Unwetter sorgten am 31.Mai 2018 für knapp 180 Feuerwehreinsätze im Bereich der ILS Amberg, insbesondere in Amberg selbst und im Landkreis Amberg-Sulzbach.Durch den Wetterdienst war für den Feiertag bereits am Vormittag eine Vorabinformation für unwetterartige Gewitter im ILS-Bereich ausgegeben worden. Am späten Nachmittag dann schlug die sommerliche, schwüle Hitze um und es bildete sich gegen 17:30 Uhr eine erste Gewitterzelle südlich von Amberg.
Diese extrem entwickelte Zelle hielt sich über relativ lange Zeit aktiv und sorgte im Zickzackkurs für eine Schneise der Verwüstung im Landkreis. Hagel und Starkregen gingen nieder, verbunden mit starken Windböen. Um 17:43 Uhr dann erfolgte die erste Alarmierung der Feuerwehr Stadt Amberg. Schadensschwerpunkt jedoch sollte in den Gemeindebereichen Hirschau und Ebermannsdorf im Lkrs. Amberg-Sulzbach liegen, wo zahlreiche Wehren ab 17:50 Uhr bzw. 18:14 Uhr im Einsatz waren. Knapp 100 Einsätze wurden allein durch vollgelaufene Keller bzw. Wasserschäden im Gebäude veriursacht. In Amberg wurde ein rund 120qm großes Blechdach abgedeckt, in Ebermannsdorf brannte ein auf eine Stromleitung gestürzter Baum.
Zur Bewältigung des Einsatzaufkommens fuhr auch die ILS personell entsprechend hoch. Sie wurde mit Rufbereitschaft, Unterstützungsgruppe und Lagedienst nachbesetzt. Die Nachbesetzung konnte gegen Mitternacht aufgelöst werden. Bis ca. 5 Uhr am 1. Juni kehrte dann vorübergehend Ruhe ein, bis zum Mittag dann aber waren nochmals einige unwetterbedingte Feuerwehralarmierungen zu verzeichnen. (tc)